Samstag, 11. Mai 2024

Jumping off the sun. Oder: Wie wirklich ist die Wirklichkeit

 


Ich war fünfzehn Jahre alt und noch Nichtraucher als ich mit zwei Freunden den ersten LSD-Trip nahm. 

Wir hatten eine große Flasche Lambrusco im kleinen Zimmer von Horst aufgemacht, damit sich die Eltern nicht so wundern sollten, falls ihnen auffallen würde, daß wir uns merkwürdig benehmen sollten.

Und wir benahmen uns dann auch tatsächlich merkwürdig! Es war von Anfang an ein Lach-Trip und wir hörten viel angesagte Musik. Bei Colosseums "Jumping off the sun" überfiel mich eine fröhliche Leichtigkeit die mich ahnen ließ, warum der Legende nach etliche Freaks im LSD Rausch aus dem Fenster gesprungen sein sollten, weil sie dachten, daß sie fliegen könnten.

Samstag, 20. April 2024

Lobpreis oder Klage

 

Foto: mccartyv, Pixabay
Foto: mccartyv, Pixabay

 Ich liebe Lobpreismusik und die Anbetung Gottes in der Gemeinschaft mit anderen Christen.

Man könnte sagen: Lobpreismusik war mein Lebensinhalt. Obwohl mit musikalischem Talent nur mäßig gesegnet und weit entfernt von Virtuosität an der Gitarre, liebte ich es allein in meiner Gebetszeit Lieder zu Gott hin zu singen und ihn darin anzubeten. 

So erlebte ich seine Nähe und etwas von der Kraft Gottes, die uns durch den wunderbaren heiligen Geist zufließt.

Ich wurde Lobpreisleiter im Hauskreis und in der Gemeinde und übte diesen Dienst viele Jahre lang aus. Später sogar 3 Jahre lang als "Hauptamtlicher", bezahlter Lobpreisleiter in einer "wilden" Bibelschule. 

Was nur wenige wussten: Ich hatte Zeit meines Lebens Probleme mit Depressionen. Und das schon als Kind.

Auf der Bühne war ich der Strahlemann und sobald ich sie betrat, fühlte ich mich auch von Gottes Geist getragen und erfüllt, so dass aller Stress, Traurigkeit oder Probleme so klein wurden daß sie mir völlig unerheblich vorkamen.

Lobpreis war mein Leben und ich ging auf in Liedern des Sieges, jubelns, dankens und glaubens. Niederlage, Krankheit, Tod und Klage kam nicht vor, denn "wir sind ja mehr als Überwinder". 

Als ich dann "Profichrist" wurde und für meine Tätigkeit bezahlt wurde, dachte ich am Ziel meiner Träume zu sein: Keine Trennung mehr zwischen Beruf und Berufung, Lobpreismusik als mein Lebensinhalt und predigen des Wortes Gottes wären wie der Himmel auf Erden!  Ständig nur in der "Wolke" der Gegenwart Gottes leben, von seiner Kraft durchflutet zu werden und seine Liebe mit der Welt zu teilen. 

Es dauerte nicht lange, bis die Disposition zu Depressionen sich meldete. Ich fühlte mich unter Druck, ständig etwas frisches, neues vom Herrn zu hören und zu empfangen und ich spielte meine Lieblingslieder so oft, daß sie begannen mich zu langweilen. Ich fühlte mich manchmal wie der Plattenspieler einer Jukebox, in die Geld eingeworfen wird und die dann auf Knopfdruck die gewünschten Schlager immer wieder runterleiern muss.

Wenn ich auf die Bühne ging, blieb der Druck und die Depression mehr und mir in mir und bei mir und ließ sich nicht mehr weg singen. Mir war zum Heulen zumute, doch ich musste fröhliche Lieder singen, denn das war mein Beruf! Eine furchtbare Zwickmühle, an der ich innerlich zerbrach. Und das meine ich wortwörtlich. Was damals in meiner Seele kaputt gegangen ist, davon habe ich mich nie wieder erholt. 

Ich liebe immer noch den Lobpreis Gottes, wenn er mir echt und ehrlich vorkommt. Ich liebe Anbetungsmusik - vor allem wenn sie nicht floskelhaft immer die gleichen Worte benutzt, die mir dann oft nur wie leere Worthülsen vorkommen.

Aber ich kann nur noch mitsingen, nicht mal im Hauskreis, geschweige denn auf der Bühne über längere Zeit die Gitarre nehmen und eine Lobpreiszeit leiten - es tut einfach zu weh innerlich! Das tiefe Trauma kommt als Flashback immer wieder hoch. Ich verstehe weder, warum Gott diesen Absturz zugelassen hat, noch warum er mich nicht längst geheilt hat. - Schließlich drehte sich mein ganzer "Lobpreisdienst" um ihn und seine Ehre. 

Ich habe so oft versucht, den Staub von der Gitarre zu wischen, habe neue schöne Lieder gelernt, Gitarrenunterricht gegeben, versucht den Hauskreis mit Liedern in die Anbetung zu führen, habe ein paar Schichten im Gebetshaus übernommen - der tiefe Schmerz bleibt und geht nicht weg. Eine Angsterkrankung kam noch dazu, die mich lähmt.

"Ich erhebe die Klage", sang einst Xavier Naidoo, als er noch gut drauf war. 

Ich freue mich über Lieder der Klage, die neu entstanden sind und einen Raum in der Lobpreismusik finden. Denn wenn mir zum Heulen zumute ist, will ich das nicht länger wegdrücken und so tun als hätte ich noch Hoffnung, Glauben und Zuversicht. 

Ich will vor Gott mein Herz ausschütten dürfen. Und da ist oft so viel Schmerz, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit drin - so viel Dunkelheit, Sorgen und Ängste, obwohl ich mich zu Jesus bekehrt habe, durch sein Wort und Geist von neuem geboren wurde und ihm nachzufolgen versuche. 

Jeremia ist ein sehr unbequemer Prophet. Seine Klagelieder sind nicht einfach zu verdauen. Ich las ihn früher immer sehr ungern, als ich noch glaubte daß ein Christ immer fröhlich, siegreich und gut drauf sein müsste. Doch irgendwann erkannte ich ihn als meinen tief depressiven Bruder, denn seine Texte spiegelten meinen eigene Seelenfinsternis so gestochen scharf wieder wie es nicht einmal Hiob konnte. 

Jer. 15,18 "Warum ist mein Schmerz dauernd <da> und meine Wunde unheilbar? Sie will nicht heilen. Ja, du bist für mich wie ein trügerischer Bach, wie Wasser, die nicht zuverlässig sind. - "

So erlebte Jeremia seinen Gott! In Phasen wo die Bäche Gottes (gemeint sind die Wadis der Wüste) voller Wasser sind, erfreute er sich an der heilenden Nähe Gottes und dachte, ständig in der Fülle seines Segens zu leben. Aber dann versiegen diese trügerischen Bäche der Wüste plötzlich ohne jede Vorankündigung und er fühlte sich von Gott vergessen und verstoßen. 

Du bist für mich wie ein trügerischer Bach, Gott. Du bist nicht zuverlässig! 

Ich kann Jeremia so gut verstehen. Und er klagt Gott nicht nur sein Leid, er klagt ihn sogar selbst an!

Viele christlichen Lehrer behaupten, dass Gott mit solchen Anklagen sehr gut zurecht käme - das mag sein, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mir selbst auf Dauer nicht gut tut, Gott bitter anzuklagen. Es hilft mir nicht weiter. Weiter hilft mir wenn ich den Turnaround schaffe und mich an die guten Dinge erinnere die Gott mir geschenkt hat und wenn ich anfange ihm dafür zu danken. 

Und so endet ja auch manch klagender, verzweifelter Psalm Davids in triumphierendem Lob und Dank. 

Aber mich stoßen Glaubensrichtungen ab, die nur von Sieg, Wundern und Heilungen singen, die nur jubeln, jauchzen und tanzen wollen, die aber über das Leid und den Schmerz schweigen, den auch treue Christen durchmachen müssen. Das kommt mir so unecht und unrealistisch vor. 

Lasst uns vor Gott und den Menschen echt sein! 


Diesen Post habe ich von mir selbst geklaut! 😊https://donralfo.blogspot.com/2024/04/lobpreis-oder-klage.html

Samstag, 3. Dezember 2022

Es geht mir gut

Icke als Kind
Entzug von Doxepin ist weitgehend erledigt. Ich nehme nur noch 25mg abends zum besseren Schlafen und habe wieder Power ohne Ende! 😄 Kein Schwindel mehr. Kein Mittagsschlaf mehr nötig. (Sonst konnte ich von der Kraft her nur einen halben Tag ohne lange Pause ertragen.)

Ich bin überhaupt nicht mehr depressiv und kann wieder Freude und Fröhlichkeit spüren. Die "normalen" Ängste kann ich sehr gut handlen bzw. sie haben nur noch wenig Gewicht. Ich atme sie einfach weg mittels der Achtsamkeitsübung "Herzensgebet". Bei der TKK kann man sich Atemübungen und mehr kostenlos downloaden, es funktioniert bei mir aber mittlerweile auch ganz ohne Anleitung. Ich kann mich damit sehr gut entspannen.

Es werden dort noch mehr Entspannungsübungen angeboten. Hat mir schon oft weiter geholfen.  

Ich persönlich setze diese Atemübung bewusst in den christlichen Kontext des "Herzensgebetes", daß eine uralte christliche ( in Vergessenheit geratene) Tradition ist, die schon von den sogenannten Wüstenvätern praktiziert wurde. Ich mache das übrigens auch im Liegen nach dem Aufwachen.

Die Grundübung der Kontemplation:

  • Setze Dich an einen ruhigen Ort...
  • Sitze still und aufrecht...
  • Schließe leicht die Augen...
  • Sitze entspannt, aber ganz aufmerksam...
  • Atme ruhig und gleichmäßig...
  • Beobachte Deinen Atem...
  • Fange an, schweigend in Deinem Innern ein einzelnes Wort mit Deinem Atem zu verbinden: z.B. Shalom, Frieden, Jesus, Liebe oder ein anderes Wort...
  • Höre in dieses Wort hinein, wie Du es sprichst - sacht, aber unablässig...
  • Denke sonst an nichts, stelle Dir nichts anderes vor...
  • Kommen Dir Gedanken, denke sie nicht weiter...
  • Lasse sie wie eine Wolke vorbeiziehen...
  • Komme immer wieder zu Deinem Wort zurück...

Meditiere so jeden Morgen oder jeden Abend ungefähr 15 bis 20 Minuten lang. (Am Anfang kann es auch kürzer sein.)

Dienstag, 22. November 2022

Der Versuch


...Also reduzierte ich nach der Vorgabe meines Arztes das Doxepin auf 25mg und stieg trotz Ängsten und Bedenken mit 10mg Paroxetin ein.
Das merkwürdige Körpergefühl beim Einstieg in den Serotonin- Wiederaufnahmehemmer kannte ich irgendwie noch genau, obwohl mein letzter Versuch damit schon viele Jahre her war. Es machte mir keine Sorgen, eher beruhigte es mich weil ich es schon kannte.

Nach kurzer Zeit bemerkte ich, daß ich irgendwie wacher, fitter und frischer im Kopf wurde und ich begann Hoffnung zu schöpfen.
Am vierten Tag hielten sich die Nebenwirkungen in Grenzen und ich dachte schon, dass ich das Gröbste überwunden hätte.
Die paar Angstattacken über die Tage waren für mich gut zu handlen, das war ja sowieso wie mein tägliches Brot.

Samstag, 19. November 2022

Doxepin und Co


 Ich nehme seit vielen Jahren Doxepin (trizyklisches Antidepressivum) gegen meine generalisierte Angststörung.
Ich denke seit über 10 Jahren. 

Zu Anfang noch in minimaler Dosierung von 30 mg am Tag. Das reichte aus, obwohl als Einstiegsdosis 50 mg empfohlen wird.

Dann gab es über die Jahre Krankheiten und Umstände, die mich zwangen, mehr zu nehmen.

Als das russische Arschloch seinen beschissenen Krieg gegen die Ukraine begann, eskalierten meine Ängste so dass ich wochenlang kaum noch schlafen konnte. Im Durchschnitt so 2-3 Stunden in der Nacht. Tagsüber konnte ich mich erst recht nicht entspannen und an Mittagsschlaf war nicht zu denken. Ich bekam kein Auge zu. So schlug mein Psychiater 125 mg vor, die dann auch halfen. Die Mundtrockenheit und zunehmende Schusseligkeit und Vergesslichkeit nervten mich allerdings schon mehr und mehr.

Andere Maßnahmen kamen dazu, die mir ebenfalls halfen aus dem Dauerstress der Ängste zu entkommen.

Donnerstag, 9. Juni 2022

Klagepsalm

Gedanken.
So mancher Gedanke hängt tonnenschwer in meiner Seele und zieht mich dem Abgrund entgegen.

Womit soll ich ihm begegnen, wenn mir die Kraft fehlt erneut wieder aufzustehen und zu kämpfen?

Wie komme ich zu neuen, lichten und leichten Ideen, die mich erneut emporschweben lassen in die Weite?

Wie ein Adler soll ich fliegen, neue Kraft gewinnen wenn ich am Boden liege! Das sagst du mir - und manchmal kommt mir dein Reden fast höhnisch vor - so fern von meiner Realität.

Liege ich nicht schon genug am Boden, muss ich erst noch tiefer sinken bevor deine Hand mich fasst und ins Land des Lebens zurück bringt? 

Warum bist du so fern, Gott? 

Fern von meiner Klage und meinem zerbrochenen Geist, wie ein Schatten in der Nacht - wie ein Traum an den ich mich nur noch unklar erinnern kann.

Montag, 4. Mai 2020

Seinen Frieden mit dem Tod machen

Ich stelle hier einen Vortrag von Johannes Hartl vor, einem katholischen Theologen, dessen Beiträge mich schon oft sehr angeregt und berührt haben.ö

Ich litt seit beginn der Corona-Pandemie in Deutschland sehr unter Ängsten und Panikattacken, weil ich mit über 65 Jahren und diversen chronischen Erkrankungen zur Hochrisiko-Gruppe gehöre, die eine Erkrankung mit Covid 19 höchstwahrscheinlich nicht überleben würde.

Gottseidank kam ich mithilfe dessen, was ich in den letzten Jahren an Überlebensstrategien gelernt habe trotzdem einigermaßen gut klar, hatte aber schon oft ziemlich zu kämpfen!
Durch die Gedanken dieses Vortrags kamen mir auch die Themen meiner Psychotherapie wieder ins Bewußtsein. Eine Aussage meines Therapeuten war gewesen: Alle Ängste haben als letzte Ursache eigentlich die Angst vor dem Tod! Und wenn man sich nicht mehr vor dem Tod fürchtet, haben auch die anderen Ängste keine Wurzeln mehr. "Was kann dir schlimmeres passieren als der Tod? 

Und durch die reale Bedrohung eines unsichtbaren Virus und damit verbundene  Todesangst, kamen alle Möglichen Sorgen und Panikgedanken huckepack in mein Seelenleben hinein.

So habe ich dieses Video sehr gespannt verfolgt und ein Entschluß reifte in mir: "Du sagst jetzt ja zum Tod und sterben und versuchst nicht mehr ihn zu verdrängen! Deine Lebenszeit steht sowieso allein in den Händen Gottes und was nach dem Tod passiert sowieso."

Irgendwie schien sich dadurch ein Schalter in mir umzulegen und Seelenfriede wehte wie ein sanfter Wind in mich hinein.
Diesen Frieden wünsche ich dir auch von ganzem Herzen! Und schau bitte zumindest in den Vortrag rein. Er ist wirklich exzellent!

✦ Ein anderer interessanter Beitrag zum Thema: Ich umarme den Tod mit meinem Leben

Donnerstag, 9. April 2020

Hilfe für die Corona-Angst

Während der laufenden Pandemie und den Kontaktverboten musste ich oft an Leute denken, die wie ich unter einer Angststörung leiden.
Gottseidank kann ich die oft aufflammenden Ängste mithilfe meines Glaubens bisher sehr gut bewältigen.
Mir hilft das regelmäßige Bibellesen, Gebet und die Lobpreismusik hierbei sehr!
Auch die Online-Gottesdienste, Gebete und Andachten sind eine große Hilfe für mich.
Da frage ich mich oft, wie es den Angst-Kollegen geht, die diese Stützen leider nicht haben!
Für diese Leute hat die AOK nun ein Online-Angebot auf ihrer Seite freigeschaltet, was ich sehr nett finde.
Hier kommt der Link:




Donnerstag, 14. März 2019

Heimlich verlassen

Neulich fiel mir auf, daß mich meine langjährige Gefährtin, die Morgendepression einfach still und heimlich verlassen hat.

Ich weiß nicht, ob sie es mit mir einfach nicht mehr ausgehalten hat - möglich wäre es!
Denn seit 3 Jahren habe ich sie jeden Morgen mit Lobpreismusik gequält. Feiert Jesus und so. 

Schon im Badezimmer beschallte ich sie mit meinem mobilen Bluetooth-Lautsprecher, beim Rasieren, Zähneputzen und unter der Dusche.
Da musste sie so unerträgliche Texte wie: Jesus heilt und befreit; er vergibt dir alle Sünden und nimmt dich an wie du bist. Der Vater im Himmel tröstet dich und trägt dich durch und vieles andere an ermutigenden Dingen hören. Ständig, immer wieder.
Vielleicht, ja ganz sicher, schmeckte meiner anhänglichen Gefährtin das überhaupt nicht, so daß sie sich morgens immer schon recht zeitig vom Acker machte.

Dienstag, 26. Februar 2019

Vorsicht Falle!

Vor ein paar Tagen wachte ich nachts auf, weil ich aufs Klo musste. Ich war noch halb im Traum, als ich aufstand.
Unterwegs zur Toilette, noch vor dem Bett, hatte ich plötzlich quasi aus dem Nichts eine Eingebung, eine klare Idee und ein Bild zu meinem Problem mit der Depression.

Ich sah eine chinesische Fingerfalle vor mir, die ich neulich im Fernsehen gesehen hatte. Dazu diese Worte:
Deine Depression ist wie solch eine Fingerfalle; je stärker du daran ziehst, um die Finger zu befreien, desto stärker zieht sich die Falle an den Fingern fest. Es gibt kein Entkommen!
Was du tun musst ist: Nicht mit Gewalt versuchen zu entkommen, sondern nachgeben und locker lassen. Dann kannst du die Finger mir Leichtigkeit aus der Schlinge ziehen.

Copyright: Mike Mozart, Flickr.com
Ist es nicht das was dich im Grunde so erschöpft, kraftlos und resigniert macht - dieser endlose Kampf gegen die “Fingerfalle“ der Depression?

Ich dachte nur: "WOW, Herr, danke für dein Reden! Ist das nett von Dir!" und ging wieder ins Bett.
Erst am Nachmittag erinnerte ich mich wieder an dieses (nach meinem Eindruck) Reden Gottes und schrieb es in mein Tagebuch.

Freitag, 27. Oktober 2017

Sich selber runtermachen

Wenn Du dich selbst runtermachst - wer soll dich dann eigentlich wieder aufrichten? Du selbst sitzt ja immer am längeren Hebel!

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Mehr als Hoffnung - es geht mir gut!

Seit Februar 2016 geht es mir bedeutend besser!
Nach so vielen endlosen Jahren ohne Freude und innerem Frieden..
Nach vielen Jahren des Elends und der Hoffnungslosigkeit. Nach Jahren der Angst und Dunkelheit.

Ich befinde mich in einer kontinuierlichen Aufwärtsspirale, einem Aufwind, der mein Leben nicht nur für ein paar Tage oder Wochen annehmbar gemacht, sondern deutlich stabilisiert und lebenswert gemacht hat.

Ich würde mich heute vielleicht als “trockenen“ Depressiven betrachten!
Und die allgegenwärtige Angst hat sich ebenfalls in dunkle Ecken verzogen.

Es hat am Meisten mit meiner Beziehung zu Gott zu tun, denn da gab es im Februar 2016 eine entscheidende Veränderung:
Ich hörte mehr und mehr auf mit dem Klagen, bitten und betteln im Gebet. Ich hörte auf, Gott um Heilung anzuflehen und begann, ihm für alle kleinen und größeren Dinge zu danken.
Nachzulesen in meinem Blog-Post über Dankbarkeit und zu hören in meinem YouTube Video über das selbe Thema.

Es fühlt sich mittlerweile so an, als hätte ich nicht nur einen neuen Anfang gemacht, sondern ein wunderbares neues Leben geschenkt bekommen!
Früher gab es mal ein paar Tage, wo es mir besser ging - heute gibt es mal ein paar Tage, wo es mir nicht so gut geht.😌

Alles was ich sagen kann ist nur danke. Danke Vater im Himmel. Danke Jesus. Heilung ist möglich. 

Über meinen Weg des Glaubens könnt ihr mehr lesen in meinem anderen Blog: Donralfo & friends.