...Also reduzierte ich nach der Vorgabe meines Arztes das Doxepin auf 25mg und stieg trotz Ängsten und Bedenken mit 10mg Paroxetin ein.
Dienstag, 22. November 2022
Der Versuch
...Also reduzierte ich nach der Vorgabe meines Arztes das Doxepin auf 25mg und stieg trotz Ängsten und Bedenken mit 10mg Paroxetin ein.
Samstag, 19. November 2022
Doxepin und Co
Zu Anfang noch in minimaler Dosierung von 30 mg am Tag. Das reichte aus, obwohl als Einstiegsdosis 50 mg empfohlen wird.
Dann gab es über die Jahre Krankheiten und Umstände, die mich zwangen, mehr zu nehmen.
Als das russische Arschloch seinen beschissenen Krieg gegen die Ukraine begann, eskalierten meine Ängste so dass ich wochenlang kaum noch schlafen konnte. Im Durchschnitt so 2-3 Stunden in der Nacht. Tagsüber konnte ich mich erst recht nicht entspannen und an Mittagsschlaf war nicht zu denken. Ich bekam kein Auge zu. So schlug mein Psychiater 125 mg vor, die dann auch halfen. Die Mundtrockenheit und zunehmende Schusseligkeit und Vergesslichkeit nervten mich allerdings schon mehr und mehr.
Andere Maßnahmen kamen dazu, die mir ebenfalls halfen aus dem Dauerstress der Ängste zu entkommen.
Dienstag, 8. Juni 2021
Kurt Krömer und Torsten Sträter über ihre Depressionen
Mittwoch, 25. Oktober 2017
Mehr als Hoffnung - es geht mir gut!
Nach vielen Jahren des Elends und der Hoffnungslosigkeit. Nach Jahren der Angst und Dunkelheit.

Und die allgegenwärtige Angst hat sich ebenfalls in dunkle Ecken verzogen.
Ich hörte mehr und mehr auf mit dem Klagen, bitten und betteln im Gebet. Ich hörte auf, Gott um Heilung anzuflehen und begann, ihm für alle kleinen und größeren Dinge zu danken.
Früher gab es mal ein paar Tage, wo es mir besser ging - heute gibt es mal ein paar Tage, wo es mir nicht so gut geht.😌
Alles was ich sagen kann ist nur danke. Danke Vater im Himmel. Danke Jesus. Heilung ist möglich.
Über meinen Weg des Glaubens könnt ihr mehr lesen in meinem anderen Blog: Donralfo & friends.
Freitag, 8. April 2016
Dankbarkeit
Dankbarkeit und unglücklich sein schließen sich gegenseitig aus. Niemand der richtig unglücklich ist wird dankbar für sein Leben sein und umgekehrt.
Ich bin seit den späten neunziger Jahren eigentlich die meiste Zeit unglücklich gewesen, und das hatte auch viele gute Gründe: Krankheit und große Probleme in der Familie, Depressionen, Herz-OP, noch schlimmere Depressionen, Bandscheibenvorfall mit schlimmsten Rückenschmerzen, chronische Krankheiten als Zugabe und zu guter letzt kam noch eine generalisierte Angststörung dazu.
Das sind gute Gründe um permanent unglücklich zu sein, oder?
Freitag, 15. Mai 2015
Was mir zur Zeit hilft - Fazit
Aber DAS ist völlig illusorisch und ich kann nur vor Psycho-Gurus oder Heilungsaposteln warnen die einfache Rezepte und Lösungen anbieten die für Jeden wirken sollen.
Selbst wenn diese vermeintlichen Helfer scheinbar selbstlos handeln und nur Gutes im Sinne haben sollten, gibt es diese einfache Lösung nicht die für alle passt!
Bestenfalls helfen deren "Rezepte" eine Zeit lang, aber der Absturz nach solch einem psychischen Höhenflug ist dann umso grausamer!
Die Enttäuschung und Verzweiflung nach so einem Heilungsversuch ist möglicherweise größer und auswegloser als vorher und der Gedanke: "Ich bin halt ein hoffnungsloser Fall und werde immer und ewig in diesem dunklen Loch der Qual dahinvegetieren" kann alles noch schlimmer machen als vorher!
Dienstag, 12. Mai 2015
Was mir zur Zeit hilft - Teil 6 (Sport u. Lesen)
Zu Beginn waren wir nur ein- bis zweimal in der Woche da, aber nachdem ich (nach einigen Jahren) entdeckte, was für ein gutes Körpergefühl man nach so einer Stunde Training entwickelt, musste ich mich nicht mehr überwinden sondern steigerte mein Programm auf regelmäßig dreimal pro Woche.
Dieses positive Körpergefühl und die angenehme Entspannung hielt nämlich auch noch Stunden nach dem Training an, so daß ich wenigstens mal einen Abend lang Pause von meiner Angststörung und den Depressionen hatte, denn meine Seele entspannt sich nach dem Training immer mit! ;-)
Montag, 11. Mai 2015
Was mir zur Zeit hilft - Teil 5 (Lobpreis)
Meine Gedankenfabrik produziert Tag und Nacht irgendwelche Gedankengänge, manchmal endlos um das selbe Thema kreisende quälende Gedanken und der innere Dialog ist ständig im Gange und kommt selten einmal zur Ruhe. Besonders nervig und belastend empfinde ich manchmal musikalische Gedanken, diese sogenannten Ohrwürmer die man nicht loswird! Kennt ihr das?
Da höre ich im Radio irgendeinen angesagten Hit oder Oldie und er geht mir nicht aus dem Kopf sondern dudelt stundenlang in einer Endlosschleife im Kopf - manchmal nur eine einzige Liedzeile oder Melodie. Nach einer gewissen Zeit kann ich das einfach nicht mehr hören, es wird nicht nur total langweilig sondern ich empfinde das oft als quälend - so wie negative kreisende Gedanken.
Aber ich werde und werde diesen Ohrwurm einfach nicht los!
So stelle ich mir manchmal die Hölle vor "...wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt." (Mark.9.44)
Freitag, 8. Mai 2015
Was mir zur Zeit hilft - Teil 4 (Gedankenkontrolle)
Besonders in der dunklen Jahreszeit wird dieses Vitamin ja aufgrund des Sonnenmangels nicht genügend vom Körper produziert, so daß es nicht schaden kann während dieser Zeit den Mangel mit einem Vitamin D3 Präparat (800IE) auszugleichen - was ich ab Oktober dann auch tat.
Ich hatte zwar keine Hoffnung auf den "großen Wurf" und nicht die Erwartung eine Art Allheilmittel gefunden zu haben, bemerkte aber spätestens im Dezember in der Tat eine Wirkung auf meine Seele.
Ein bischen wunderte es mich schon daß das typische "Weihnachtstief" diesmal ganz ausblieb und meine Stimmung sich weiter stabilisierte. An der "Angstfront" beruhigte sich die Situation allerdings nur ganz allmählich und eher unscheinbar. Aber ich hatte den Eindruck einer langsamen Aufwärtsspirale. (Mit gelegentlichen Einbrüchen)
Dienstag, 5. Mai 2015
Was mir zur Zeit hilft - Teil 3
"Du wirst während der Therapie ohnehin mit allen möglichen Lösungsmöglichkeiten, Meinungen, Gedanken und Therapieansätzen konfontiert, daß du seelisch schon völlig damit ausgelastet bist, das alles irgendwie zu verarbeiten. Wenn du dann auch noch ständig Gott danach fragen mußt was ER von all diesen Dingen hält wirst du komplett überfordert und das Gedanken- und Gefühlschaos wird noch größer!"Meine dortige Therapeutin fand diesen Ansatz sehr nachvollziehbar, bewertete ihn aber nicht weiter.
So besuchte ich in dieser Zeit nur sporadisch mal einen Gottesdienst und klagte Jesus zwischendurch in ruhigen Momenten mein Leid, zumindest innerlich, las aber kaum in der Bibel und hatte keine regelmäßige "stille Zeit" mit Gott. Der sollte sich lieber aus meiner Therapie raushalten oder den Therapeuten Rat und Weisheit schenken mich richtig zu behandeln.
Freitag, 1. Mai 2015
Was mir zur Zeit hift - Teil 2
diesmal stationär, weil ich dachte: Das wird viel intensiver weil du einfach nicht so viele Fluchtmöglichkeiten hast! Außerdem werde ich die Gemeinschaft mit den anderen Patienten viel enger erleben und vielleicht entwickeln sich dort sogar richtige Freundschaften die über das Krankenhaus hinaus reichen?
Denn Menschen mit ähnlichen Problemen können ja viel besser nachvollziehen was so alles in mir seelisch vorgeht. Da muß man nicht lange reden und erklären, da genügt schon mal ein Blick, eine Geste oder ein Wort und der Andere versteht sofort wie es mir geht.
Ich nahm mir vor mich diesmal total auf die Therapie einzulassen, meinen Glauben an Gott und das tägliche Bibellesen für diese Zeit einfach beiseite zu lassen, bzw. an die zweite Stelle zu rücken und die Übungen, Gesprächsgruppen und Therapien die dort angeboten werden an die erste Stelle!
Es ist im 2-Bett Zimmer und dem üblichen Klinikbetrieb sowieso nicht so leicht Ruhe und Stille zum Gebet zu finden.
Donnerstag, 30. April 2015
Was mir zur Zeit hilft
Nachdem mir der Aufenthalt in einer psychosomatischen Tagesklinik 2013 sehr gut getan hatte (ich berichtete hier darüber), erlebte ich schon kurze Zeit nach der Entlassung einen Totalabsturz in eine Hölle aus Ängsten, Panik, Sorgen und schwarzgrauen Depressionen.
Besonders die Angstzustände waren für mich außerordentlich quälend. Jeden morgen schon beim Aufwachen waren sie da und versauten mir den Tag von Anfang an. - Am liebsten hätte ich nur noch geschlafen, wenn das möglich gewesen wäre, einfach um der Angst und den quälenden Gedanken zu entgehen die mich Tag für Tag zu Boden drückten. Leider konnte ich aber sehr häufig nur ganz schlecht schlafen und lag spätestens um 6:00 Uhr morgens wach, um mich noch 2 Stunden vor dem neuen Tag zu fürchten.
Dienstag, 7. Januar 2014
Meine Depression heißt jetzt "Kalle"
So taufte ich meine Angst auf den Namen Polymorph, denn sie ist ein merkwürdiges formloses Wesen daß viele Gestalten annehmen kann. Und weil sie sich oft gut maskiert erkenne ich sie manchmal erst sehr spät.
Der Name hat mir tatsächlich geholfen sie schneller zu erkennen und besser mit ihr umzugehen.
Wenn halt mal wieder der "alte Polymorph" daherkommt weiß ich schneller, daß es sich um keine reale Bedrohung handelt sondern nur um meine Angst, die kommt und auch wieder geht.
Denn ein großes Problem war immer wieder daß ich felsenfest davon überzeugt war hier würde gerade eine echte Bedrohung z.B. für meine Gesundheit daherkommen und nicht die relativ harmlose Angst, die nur ein doofes Gefühl macht aber ansonsten nicht weiter schadet.
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Die Zeit danach
Wusste ich auch schon vorher ;-)Allerdings habe ich nun bemerkt daß Kontakte der andersdenkenden Art z.b. mit Nichtchristen und Moslems mir ebenso gut tun wie Kontakte mit Christen - es müssen nur halbwegs nette Leute sein! Ach - die Zeit würde mir fehlen ein Resümee dieser kostbaren Zeit zu schreiben. Oder soll ich's doch versuchen? So mit Teil 1 bis 20?
Und, by the way, Kontakte mit Christen können manchmal vielleicht sogar wesentlich mehr nerven und anstrengen als der Kontakt mit glaubenslosen oder nur schwammig gläubigen Zeitgenossen. Denn die Christen setzen einen so häufig unter einen merkwürdigen Erwartungsdruck. (Sei doch mal frommer, fache den Glauben wieder neu an, tu Buße, sei wieder fröhlich usw.)
Kein Einfühlungsvermögen und viel fromme Sprüche. Viele unbrauchbare "Schläge des Rates", die mich noch zusätzlich zu meinen seelischen Belastungen belasten. Sie sind niemals in meinen Schuhen gegangen wollen mir aber erzählen wie der Hase läuft und was ich zu tun und zu lassen habe! :-(
Donnerstag, 24. Oktober 2013
Den Körper spüren und mal lachen
Gestern fühlte ich mich irgendwie einsam und nicht recht dazugehörig, ich war grundlos traurig und hatte das Lied "Fool on the Hill" ein paar Stunden lang im Kopf.
Bin ich etwa dieser seltsame Narr auf dem Hügel, den niemand so recht leiden mag und der niemanden interessiert?Gefühle der Kindheit kamen in mir auf, wie zu Beginn der Therapie auch schon öfter, doch diesmal anders, gepaart mit Selbstmitleid.
Ich habe überhaupt keinen Bock auf Selbstmitleid, weil es mich in keiner Weise voranbringt und bin auch nicht der Typ des einsamen Weisen wie der "Fool on the Hill" - damit kann und will ich mich nicht mehr identifizieren. Aber Tatsache ist daß ich mich traurig, einsam und unverstanden fühlte.
Der Tag heute war von Anfang an komplett anders - ich fühlte mich sofort wohl in meiner Gruppe von Mitpatienten, konnte in der ersten Gruppentherapie meine Skepsis äußern und erlebte die Therapie außerordentlich wohltuend. Ich konnte viel bei unseren Körper-spür-Übungen lachen und meine Laune wurde zusehends besser. Danach fühlte ich mich selbst körperlich viel wohler!
Die Therapie wirkt von Anfang an bei mir, warum und wieso ist mir nur zum Teil bewußt - ist mir aber auch ziemlich egal - Hauptsache ich komme aus meiner tiefen Höhle der Angst und Panik irgendwie heraus!
Es ist so einiges bei mir in Bewegung - und das ist sehr gut. Wenn sich etwas ändern soll muß sich ja auch etwas bewegen, hoffentlich ist es von Dauer!
Sonntag, 20. Oktober 2013
Psychosomatische Tagesklinik
Die Klinik arbeitet sehr dezentralisiert und Stationsübergreifend, so daß ich immer schauen muss wo meine nächste Gruppe oder Termin stattfindet und dann durch lange Gänge wandere und Treppen erklimmen muß. Manchmal auch außen rum durch die frische Luft!
Im Prinzip das völlige Gegenteil von Gefängnisfeeling was bei der ersten Führung angstvoll bei mir aufkam. Ich muß zusehen das ich den Anschluss behalte und keine Gesprächsgruppe oder Termine verpasse!
Das hat oft so ein Gefühl der Verlorenheit in mir ausgelöst. So muss ich mich oft durchfragen - aber meine Mitpatienten sind sehr nett und helfen wo sie können - die Therapeuten auch.
Sonntag, 25. November 2012
5 Wochen Hölle - Teil 3
Klar, daß ich schnell Panik entwickelte und mich auf dem Weg zum Magenkrebs sah.
Weil ich ja mittlerweile immer das Allerschlimmste befürchtete.
Weil ich so geschwächt war und meine Immunabwehr damit auch würde ich mir bestimmt noch den Norovirus einfangen.
Die harte Krankenhausmatratze verursachte nachts immer wieder Rückenschmerzen. Was wäre wenn die nun wieder so schlimm würden wie am Anfang?
Was war die Ursache für meine körperliche Schwäche und die Konzentrationsstörungen? Vielleicht hatte ich doch einen Schlaganfall erlitten, den die Neurologen übersehen haben? Ich kann ja auch gar nicht mehr richtig lesen, vielleicht deuten diese Sehstörungen auf eine neurologische Krankheit hin?
Donnerstag, 22. November 2012
5 Wochen Hölle - Teil 2
Am nächsten morgen nach meiner ersten Kortisontablette fühlte ich mich wie vom Zug überrollt. Ich musste mich nach dem Duschen und Frühstück wieder hinlegen. Keine Kraft, keine Power.
Am Mittag schaffte ich es vorsichtig zum nahen Rewe-Markt rüberzuschleichen um mir eine Zeitung zu holen. Ich humpelte sehr langsam dorthin, aber gottseidank hatte ich keine Rückenschmerzen mehr.
Nur wegen meiner körperlichen Schwachheit und der Kortisontabletten begann ich gewisse Ängste aufzubauen.

Nachmittags lag ich dann wieder eine Weile im Bett und saß eine Weile im Sessel. So ähnlich sahen alle folgenden Tage aus.
Sonntag, 18. November 2012
5 Wochen Hölle - Teil 1
Mittags musste ich dann einen Riesenberg Pellkartoffeln für den Kartoffelsalat pellen, wobei mein Rücken noch mehr weh tat. Wir erwarteten ja Besuch zum Essen.
Am nächsten Tag brach die Hölle über mich herein. Die Schmerzen wurden schlimmer und schlimmer und meine sonst so hilfreichen Voltaren Tabletten halfen überhaupt nicht mehr.
Ich konnte vor Schmerzen nicht mehr richtig schlafen - nur noch 2 - 4 Stunden am Stück. Danach saß ich im Sessel vor dem Fernseher oder am PC und konnte nicht zur Ruhe kommen. Nach einer Woche war ich beim Hausarzt der mir härteren Stoff verschrieb: Tramal Tropfen. Die halfen mir auch nicht wirklich, obwohl ich dazu immer weiter Voltaren Tabletten nahm.
Am nächsten Tag musste ich von dem Zeug ein paar Stunden lang kotzen und hatte einen Eimer am Bett.